1916 Am 3. Juli wird seine Mutter Adele von einem scheuenden Militärpferd überrannt und stirbt.
1917 Schweitzers werden als Internierte nach Frankreich überführt, zuerst neun Tage in eine Kaserne in Bordeaux und dann ins Lager für Zivilinternierte nach Garaison in den Pyrenäen gebracht.
1918 Am 27. März kommen sie in ein Lager in Staint-Rémy de Provence. Am 8. August Rückkehr über die Schweiz ins Elsass. Am 1. September wird Schweitzer zum ersten Mal in Strassburg operiert.
Ab dem 1. Oktober wird er Assistent an der Dermatologischen Klinik des Bürgerspitals in Strassburg und Vikar an St. Nicolai.
1919 14. Januar: Geburt seiner Tochter Rhena. Im Sommer folgt eine weitere Operation. Im Herbst gibt er zwei Orgelkonzerte in Barcelona. Am 23. Dezember erhält er eine Einladung nach Schweden.
1920 Frühling-Sommer: Erfolgreiche Tournee mit Vorträgen und Konzerten in Schweden auf Einladung des schwedischen Erzbischofs Soederblom in Uppsala. Mit diesen Einkünften kann er seine Schulden abzahlen und auf eine Rückkehr nach Lambarene hoffen.
Die Universität Zürich ernennt ihn zum Ehrendoktor und bietet ihm kurze Zeit später eine Professur an, die er jedoch zu Gunsten seines Werkes in Lambarene ausschlägt.
1921 Im April zieht er mit seiner Familie zu seinem Vater ins Pfarrhaus von Günsbach. Er vervielfacht seine Konzert- und Vortragstätigkeit. Im Herbst weilt er in der Schweiz und in Schweden.
1923 Vortragszyklus in Prag. Er führt wegen seiner Rückkehr nach Afrika schwierige Gespräche mit der «Evangelischen Missionsgesellschaft» in Paris.
Helene zieht mit Rhena nach Königsfeld im Schwarzwald, wo Schweitzer ein Haus für seine seit der Internierung an Tuberkulose erkrankte Frau bauen liess. Sie muss auf die geplante Ausreise nach Lambarene verzichten.
1924 Am 21. Februar Abfahrt von Bordeaux zusammen mit Noël Gillespie, Student der Chemie und Geologie aus Oxford. Am 19. April Ankunft in Lambarene. Im Juli trifft die Krankenpflegerin Mathilde Kottmann ein, im Oktober der Arzt Victor Nessmann.