1913–1917
Am 16. April 1913 haben Albert und Helene Schweitzer nach einer fast einmonatigen Reise die Region am Ogowe Fluss erreicht wo sie zuerst in Andende, auf dem Terrain der französischen Missionsstation ihr erstes Spital errichteten. Als deutsche Staatsbürger wurden sie nach Ausbruch des 1. Weltkrieges an der Ausübung ihrer medizinischen Arbeit gehindert.
1917 wurden sie ausgewiesen und in Südfrankreich interniert. 1918 kehrten sie über die Schweiz ins Elsass zurück.

1924–1927
Am 19. April 1924 kommt Albert Schweitzer (ohne seine Frau Helene) zum zweiten Mal auf der Missionsstation Andende an und beginnt mit dem Wiederaufbau seines Spitals. Da das Terrain zu klein ist um Erweiterungsbauten aufstellen zu können, kann er auf dem gegenüberliegenden Flussufer in Lambarene ein neues Terrain kaufen und mit dem Aufbau des neuen Spitals beginnen, das er schliesslich am 21. Januar 1927 beziehen kann.

1927–1981
Insgesamt reist Albert Schweitzer bis zu seinem Tod im Jahre 1965 noch zwölfmal zwischen Afrika und Europa hin und her. Dank grosser Hilfe europäischer Arzte und Krankenschwestern kann sich Schweitzer vor allem auch als Baumeister engagieren und so sein Spital mit weltweiter Unterstützung nach und nach ausbauen. Nach seinem Tod 1965 wird Dr. Walter Munz aus der Schweiz sein Nachfolger. 1974 wurde die internationale Spitalstiftung gegründet.

1981–heute
1981 konnte das Spital aus den alten baufälligen Bauten in neue Gebäude übersiedeln. Die alten Gebäude bilden heute die Zone historique als Teil des Museums und Gästebereiches. Eine Erneuerung der mittlerweile auch baufälligen Bauten ist dringend, kann aber aus Kostengründen nicht erfolgen. Zum Jubiläum 100 Jahre Lambarene 2013 und zum Gedenken an den 50. Todestag von Albert Schweitzer 2015 hat der SHV die Maternite neu erstellen lassen. Am 24. April 2015 hat das erste Kind – namens Albert – im neuen Geburtshaus das Licht der Welt erblickt.

Die 1981 erstellten Gebäude müssen in nächster Zukunft dringend erneuert werden. Dafür sind wir weiterhin auf Spendengelder angewiesen. Herzlichen Dank.