Für «Leben und Werk» von Albert Schweitzer war die Grimmialp von entscheidender Bedeutung. Eine gute Bekannte von Schweitzer, Adele Herrenschmidt, verbrachte den Sommer jeweils im Kurhaus Grimmialp, hier im Berner Oberland. 

«Tata», wie Schweitzer sie mit Spitzname nannte, war eine Bekannte von Schweitzers Tante Mathilde und stammte aus Saar-Union. Sie leitete ein Pensionat für Mädchen aus dem Ausland, die Französisch lernen wollten, zuerst in Neuilly, dann in Paris. Schweitzer führte ihre Schülerinnen in die musikalische Sprache Wagners ein. Zusammen mit Tata weilte er von 1901 bis 1909 – mit Ausnahme von 1907 als er sich im Bündnerland aufhielt, einige Wochen auf der Grimmialp. Hier suchte er Ruhe und Erholung und freute sich an vielen Wanderungen in der freien Natur.

Schweitzer stellte sich ab 1905 der Pariser Mission als Missionar zur Verfügung; der Plan, Medizin zu studieren, reifte erst während eines Aufenthaltes auf der Grimmialp, nachdem Missionsdirektor Boegner ihm die schweren Bedenken einiger Mitglieder des Komitees hinsichtlich seiner Einstellung als liberaler Theologe mitgeteilt hatte.

Auf der Grimmialp entstanden grosse Teile der französischen wie der deutschen Werke über Johann Sebastian Bach. 

Pauschalangebot «Auf den Spuren von Albert Schweitzer» auf der Grimmialp

Tagesausflug für Gruppen: «Auf den Spuren von Albert Schweitzer»

Artikel Zeitlupe Juni 2020

 

Bücherhinweis
Albert Schweitzer/Helene Bresslau – Die Jahre vor Lambarene – 1902–1912
Albert Schweitzer – Johann Sebastian Bach